Markt

Prioritäten verschieben sich

© Fraunhofer-Allianz autoMOBILproduktion

Neue Technologien und Geschäftsmodelle wie »Shared Mobility« verändern nicht nur das Produkt Automobil tiefgreifend, sondern auch dessen Produktion. Wenn sich Shared -Mobility-Konzepte im prognostizierten Ausmaß durchsetzen, erwarten Analysten eine Polarisierung zwischen einfachen, standardisierten »Cars to go« und hochwertigen, hochgradig individualisierten Fahrzeugen in Privatbesitz.

Erstere sollen laut Prognosen bereits im Jahr 2030 etwa ein Drittel aller Fahrzeuge im Individualverkehr ausmachen. Eine Fertigung nach dem etablierten Just-in-Sequence Prinzip ist nicht effizient. Marktverschiebungen dieser Tragweite werden nicht ohne Folgen bleiben: Wie, wo und von wem werden Fahrzeuge künftig produziert? Zusätzlich führt die installierte Kapazität der Automobilhersteller und auch vieler ihrer Zulieferer bei sich änderndem Absatz zu einer massiven Herausforderung bei der Deckung der Fixkosten. Vor allem die aktuell eingesetzten automatisierten Betriebsmittel sind dafür die Ursache: Sie sind auf spezielle Baureihen, Motorvarianten oder Montageumfänge ausgelegt und können daher bei veränderter Auslastung nicht flexibel genutzt werden. Wenn dabei die Produktion so effizient wie möglich bleiben soll, muss jetzt gehandelt werden.